Hola und Shalom.

So. Ab jetzt sind wir zu dritt unterwegs. Laura, Alon und ich. Und wir bleiben direkt 3 Nächte in Lissabon. Auch voll der Luxus, weil wir super selten so viele Nächte an einem Ort bleiben.

Doch erstmal müssen wir planen. Immer dieses nervige Geplane. Drei Personen = drei verschiedene Bedürfnisse und Meinungen, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Das macht das Ganze nicht unbedingt einfach. Und es ist August, das bedeutet Hauptreisezeit. Und für drei Personen ist es natürlich schwieriger eine Unterkunft zu finden, als für mich alleine.

Lissabon erkunden wir kreuz und quer. Ich war vor 6 Jahren schonmal mit meiner Schwester Lea hier in Lissabon, weswegen es mir leichter fällt mich einfach treiben zu lassen. Wir fahren in den Stadtteil Belem und besuchen dort das Kunstmuseum. Außerdem kann man in Belem die köstlichen Pasteis de Nata essen. Dort ist die Bäckerei, aus der sie ursprünglich kommen. Aber natürlich ist dort eine lange Schlange und wir gehen einfach ein paar Häuser weiter ins nächste Café, um dort welche zu essen. Genauso lecker!

Das wird auch unsere Devise für die Reise, wenn irgendwie eine lange Schlange ist machen wir es nicht. =)

Wir erkunden die verschiedenen kleinen Viertel in Lissabon, genießen den Sangria for free abends im Hostel und die melancholische Fadomusik im Stadtteil Alfama.

Zwei Nächte verbringen wir in Cascais, dem Strandbad von Lissabon. Hier ist es sehr schön und Laura und ich genießen barbusig den Strand.

Klick auf die Fotos und eine Fotogallerie mit Beschreibungen öffnet sich.

Dann beginnt unser Roadtrip. Wir haben uns für 7 Tage ein Auto gemietet. So kommen wir besser in kleinere Orte und können dorthin fahren, wo wir uns die Unterkünfte noch leisten können. ;)

Als erstes fahren wir von Lissabon aus nach Sintra. Dort spazieren wir durch den Wald, vorbei an schönen Schlössern und Burgen. Wir lassen die Tourimassen und Warteschlangen hinter uns und erkunden das Gebiet auf eigene Faust.

Weiter geht es ins Inland von Portugal. Wir landen in einer schönen Unterkunft im nirgendwo. Total ausgehungert stranden wir abends im einzigen Lokal weit und breit. Mit Händen, Füßen, ein paar Wörtern französisch und mit der Hilfe von Naomi, die englisch spricht, bestellen wir etwas zu Essen und werden liebevoll und königinnenlich bewirtet. :) Was für ein verrückter schöner Abend.

Nach Ausschlafen und Yoga auf unserer Veranda genießen wir den Pool, der zur Unterkunft gehört.

Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft in Evora machen wir in ein paar Orten halt und erkunden die vielen Burgen und Festungen, die es hier gibt.

Evora ist eine sehr hübsche alte Stadt und wir haben Glück, denn es gibt abends im Park ein tolles Livekonzert.

Nächster Stop im Nirgendwo, "Casa no Campo". Über eine sandige Schotterpiste kommen wir bei unserer Unterkunft an. "Casa no Campo" ist super süß. Schon recht alternativ, aber alles sauber und ordentlich. Wir spazieren bis ans Meer und genießen dort den Sonnenuntergang.

Abends bricht sich Joe aus Irland den Zeh. Alon und Laura fahren mit ihm ins Krankenhaus. Alles sehr aufregend. Sie kommen erst um 2 Uhr nachts zurück.

Dieser Ort ist eine absolute Empfehlung!

Weiter geht es Richtung Süden an der Küste entlang. Nächster Halt, Arrifana Surfhouse. Dort verbringen wir zwei ganz entspannte Tage am Meer.

Der Roadtrip führt uns weiter Richtung Süden. Und wir fahren um die südwestlichste Spitze von Portugal und sehen dabei viele schöne Strände und Felsen. Ein Oben ohne Foto Richtung Amerika darf dabei natürlich nicht fehlen.

Letzter gemeinsamer Stop ist in Alvor, wo wir uns ein letztes Abendessen zusammen gönnen.

Sehr schade, dass wir uns jetzt trennen. Ich habe das Gefühl, dass wir mittlerweile zu einer guten Reisegruppe zusammen gewachsen sind.

Alon macht sich früh am nächsten Tag auf den Weg, um das Auto wieder in Lissabon abzugeben. Er reist danach noch weiter nach Porto. Für Laura und mich geht es weiter nach Osten in Richtung Spanien.